1. Atomkraft blockiert den Ausbau der erneuerbaren Energien
Die Stromproduktion der Atomkraftwerke bis 2020 durch regenerative Energien zu ersetzen, ist ein realistisches Ziel. Bleiben die Kraftwerke aber am Netz, steht die von ihnen produzierte Energie weiter zur Verfügung und die Investitionen in erneuerbare Energien lohnen sich finanziell nicht. Damit würde sich die grüne Energiewende um Jahre verzögern.
2. Die Endlagerung bleibt ungeklärt
Pro Jahr fallen in Kernkraftwerken ca. 12.000 t an radioaktiven Abfällen an, die teilweise bis zu 240.000 Jahren sicher gelagert werden müssen. Wie das geschehen soll und wer für die immensen Kosten aufkommt ist bis heute ungeklärt.
Die Suche nach geeigneten Lagerstätten in Deutschland wird gleichzeitig von Skandalen begleitet. So wurde im Endlager Asse radioaktive Abfälle so nachlässig gelagert, dass der ganze Salzstollen für knapp 4 Milliarden Euro renoviert werden muss. Bereits das wird den Steuerzahler mehr kosten, als durch die Brennelementesteuer eingenommen werden wird.
Weitere Infos dazu finden Sie auf atommuell-endlager.de.
3. Atomkraft ist nicht sicher
Die Betreiber bemühen sich zwar um einen sicheren Betrieb der Atomkraftwerke, aber die lange Liste von Zwischenfällen zeigt, dass Atomkraftwerke keinesfalls sicher sind – auch nicht in Deutschland. Ein erneuter Super-GAU wie in Tschernobyl lässt sich nicht ausschließen. Auch noch so strenge Sicherheitsvorschriften können nicht alle Eventualitäten, die zu einer Katastrophe führen können, berücksichtigen.
Hinzu kommt die Gefahr durch terroristischer Angriffe auf Atomkraftwerke und den Diebstahl von radioaktivem Material.
Auch das Wohnen im Umfeld von Atomkraftwerken ist gefährlich. So belegt etwa die KIKK-Studie, dass sich die Gefahr für Kinder an Leukämie zu erkranken im Umfeld von Atomkraftwerken mehr als verdoppelt.
4. Atomkraft ist kein Klimaretter
Auch wenn Atomkraftwerke pro kWh weniger CO2 ausstoßen als Kohle- und Gaskraftwerke, ist Atom-Strom alles andere als klimafreundlich. Vor allem die Uran-Förderung verursacht viel Kohlenstoffdioxid. Da Lagerstätten mit immer geringerer Urankonzentration abgebaut werden, wird der CO2-Ausstoß weiter ansteigen.
5. Mehrheit der Deutschen will den Atomausstieg
Immer wieder bestätigen Umfragen verschiedener Institute (GFK, FORSA, TNS EMNID), dass die Mehrheit der Deutschen den geplanten Atomausstieg für richtig hält. Die Überzeugung der Bevölkerung sollte bei der Entscheidung der Bundesregierung über den Atomausstieg ein größeres Gewicht erhalten als die Interessen der Industrie.